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Aus der seelsorgepraxis

„Wann greifst du endlich ein, Gott?“

Von Claudia Black (LOGOS-Vorstandsvorsitzende, Seelsorgerin, Resilienz-Coach)

 

In der wohl bekanntesten Weihnachtsgeschichte heißt es: „Und als die Zeit erfüllt war, gebar Maria einen Sohn…“. Neun Monate reift ein Kind im Mutterleib heran, bis die Zeit erfüllt ist. So ist es auch in unserem Leben: Unsichtbares braucht Zeit zum Reifen. Geduld fällt uns oft schwer, und wir möchten Gott am liebsten drängen. So ging es auch Asaph im Alten Testament, als er rief: „Warum siehst du so untätig zu? Wann greifst du endlich ein?“ (Psalm 74,11).

 

 

 

Doch Warten hat seinen Sinn. Es bringt Reife, Kraft, Ausdauer und inneres Wachstum. Durch Geduld entwickeln wir einen starken Charakter, der uns durchs Leben trägt (vgl. Hebräer 12,1-2; Jesaja 40,31; Römer 5,3-4). So wie Gott das Volk Israel auf einem Umweg durch die Wüste führte, um es vor allzu großen Kämpfen zu bewahren, so führt er auch uns oft auf längeren Wegen. „Als der Pharao das Volk Israel schließlich ziehen ließ, führte Gott es nicht durch das Gebiet der Philister, obwohl dies der kürzeste Weg war. Gott sagte sich: ‚Wenn das Volk merkt, dass ihm ein Kampf bevorsteht, wird es vielleicht den Auszug bereuen und nach Ägypten zurückkehren‘“ (2. Mose 13,17-18).

 

 

 

Vom verborgenen Sinn des Wartens

 

Wartest du gerade darauf, dass Gott deine Gebete erhört? Vertraue ihm. Gottes Zeitplan ist perfekt, auch wenn wir ihn nicht immer verstehen. Das Vertrauen darauf, dass Gott alles zur rechten Zeit geschehen lässt, hilft uns, geduldig zu sein. In Prediger 3,1 heißt es: „Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist.“ Auch schwierige Zeiten wie das „Wandern durchs finstere Tal“ (Psalm 23) haben ihre Zeit. Zwischen Saat und Ernte liegt die Stille des Wartens. Die Wurzeln wachsen in der Tiefe, auch wenn wir oben nichts sehen. Das heißt aber nicht, dass Gott nicht am Werk ist.

 

 

 

Ich kenne die Geschichte eines Mannes, der zwei Jahre lang auf eine neue Arbeitsstelle hoffte. Die Absage seines vermeintlichen Traumjobs stürzte ihn in eine Krise. Doch ein Jahr später fand er eine noch bessere Stelle und erfuhr, dass sein erster „Traumjob“ bald darauf Stellenkürzungen hinnehmen musste. Gott wirkt oft im Verborgenen und koordiniert die Dinge zu unserem Besten, während wir wachsen und an Stärke gewinnen.

 

 

 

Die Kraft der Geduld

 

Wichtig ist auch, wie wir warten. Psalm 27,14 sagt uns: „Vertraue auf den Herrn! Sei mutig und tapfer und hoffe geduldig auf den Herrn.“ Diese Worte sind für schwierige Zeiten gedacht, in denen Mut und Geduld gefragt sind. Geduldig zu hoffen bedeutet, das Beste zu erwarten, wie es in Hebräer 6,12 heißt: „Seid Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißung erben“. Warten bedeutet nicht nur, Zeit verstreichen zu lassen, sondern ist eine aktive Hoffnung auf das Gute, das Gott zu seiner Zeit bereithält.

 

 

 

„Am Ende gilt: Wer seinen Glauben auf Gott setzt, darf in allem auf einen guten Ausgang hoffen – schon bald, oder auch erst in der Ewigkeit.“

 

 

 

Eure Claudia (in der wartenden Hoffnung auf ein schönes Weihnachten 2024)

 

 Von Heinrich Floreck (2. Vorsitzender, Seelsorger, Gründer von LOGOS)

 

Sehnsucht nach dem Himmel: Ein anderer Blick

„Aber auch wir selbst ... warten voller Sehnsucht darauf, dass Gott uns als seine Kinder zu sich nimmt und auch unseren Leib von aller Vergänglichkeit befreit.“ (Römer 8, 23)

 

Warten Sie voller Sehnsucht, dass Gott Sie zu sich nimmt? Zugegeben, das ist eine herausfordernde Frage. Die meisten Menschen hängen am Leben und wollen nicht sterben. Aber ich spreche hier nicht vom Sterben. Denn als Christen wird uns der irdische Tod nicht vom Leben trennen, sondern nur vom vergänglichen Leib. Wenn wir nicht voller Sehnsucht auf das ewige Leben warten, kann es helfen, sich mehr mit diesem zu beschäftigen. Das sollen meine folgenden Gedanken bewirken.

 

Das Buch „Meine Zeit im Himmel“ meines verstorbenen Freundes Pastor Dr. Richard Sigmund empfehle ich gerne. Richard war acht Stunden lang tot und beschreibt seine Erlebnisse im Himmel. Danach lebte er noch einige Jahre auf der Erde. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Himmel.

 

Was wäre wenn ...

 

Was wäre, wenn der Himmel dem Leben auf der Erde ähnlicher ist, als wir denken? Ohne Leid, Tränen und Schmerz, aber mit Aufgaben und Berufen. Die Bibel sagt, dass wir herrschen werden. Es gibt also Abstufungen und Himmelsbereiche (Paulus war bis in den dritten Himmel entrückt), goldene Straßen, Häuser und Wohnungen. Manche Menschen werden den Vater im Himmel sehen, andere nicht. Es gibt Bibliotheken. Gibt es dann nicht auch Lehrer, Schüler und viele Kinder? Werden sie unterrichtet? Werden Erzieher gebraucht? Warum nicht?

 

Nur eine Minute getrennt

 

Auch die Zeit ist im Himmel anders bemessen. 1000 Jahre sind wie ein Tag. Verstorbene sind demnach nur wenige Minuten von ihren Lieben getrennt. Die Bibel sagt, dass wir im Himmel essen und trinken werden. Werden die Gerichte zubereitet? Warum nicht? Es gibt Pferde im Himmel. Ja, die ganze Schöpfung dieser Erde wartet auf ihre Neugeburt (Römer 8,22). Jesus ist in den Himmel gefahren, um „Wohnungen für uns zuzubereiten“. Das heißt, die Wohnungen sind nicht einfach da. Wenn Jesus Wohnungen vorbereitet, warum sollten ihm die Menschen, die schon bei ihm sind, nicht dabei helfen? Das hieße, es gäbe Architekten, Bauleiter usw.

 

Jesus Christus starb für unsere Sünden am Kreuz von Golgatha und hat dadurch den einzigen Weg zum Himmel ermöglicht! Das Leben fängt erst richtig an, wenn wir dort sind.

 

Ihr Heinrich Floreck (Dieser Text wurde am 7.8.2024 erstellt - 17 Tage vor dem plötzlichen Tod von Heinrich Floreck durch einen Herzinfarkt).

 

PS: Die Gedanken über den Himmel sind aus verschiedenen Bibelstellen entnommen. Hier folgt der Nachruf von Heinrich Floreck.

Von Claudia Black (LOGOS-Vorstandsvorsitzende, Seelsorgerin und Resilienz-Coach)

 

Depression hat viele Facetten und Ursachen. Doch es gibt eine Kraftquelle, auf die ich heute besonders hinweisen möchte: das zukunftsorientierte Beten. Wer unter depressiven Verstimmungen leidet oder gar eine depressive Episode durchlebt, dreht sich oft im Kreis von Vergangenheit und Gegenwart. Wenn man aber erkennt, dass es nicht möglich ist, die Zeit zurückzudrehen, ist der erste Schritt getan – hin zu einem Blick in die Zukunft. Weg von den Problemen, hin zu Jesus, unserem Retter. „Der Gerechte wird mit vielen Schwierigkeiten und verwirrenden Umständen konfrontiert, aber der Herr rettet ihn aus all diesen Situationen.“ (Psalm 34,19, Übersetzung aus der englischen Amplified Bible).

 

„Ich werde sehen, wie gut Gott ist“

In der deutschen Grammatik haben wir zwei Formen der Zukunft: Futur I und Futur II. Mit dem Futur I drücken wir zukünftige Handlungen, Vermutungen und Ereignisse aus. Zum Beispiel: „Morgen wird es regnen.“ Das Futur II beschreibt abgeschlossene Handlungen in der Zukunft: „Morgen wird es geregnet haben“. König David hat dieses zukunftsorientierte Beten in den Psalmen oft praktiziert. Er begann mit Klage und Leid, teilte seine Not und Verzweiflung mit Gott. Doch am Ende der Verse änderte er sein Gebet und sprach im Glauben bereits den Sieg aus. „Ich vertraue auf deine Gnade (Gegenwartsform). Ich freue mich, dass du mich retten wirst (Zukunftsform).“ (Psalm 13,6). „Auf Gott will ich hoffen, denn eines Tages werde ich ihn wieder loben, meinen Retter und meinen Gott.“ (Psalm 23,5). „Warum bist du betrübt meine Seele? Warte auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meine Hilfe ist.“ (Psalm 42, 12). „Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde, wie gut Gott ist im Land der Lebendigen.“ (Psalm 27,13).

 

Gottes Verheißung an dich

Mach es wie David. Beginne damit, Gott für den guten Ausgang deiner Situation zu danken. Das ist ausgesprochener Glaube. Und Glaube ist bekanntlich die felsenfeste Überzeugung, dass das, worauf man hofft, eintreffen wird (siehe Hebräer 11,1). Zukunftsorientiert zu beten, heißt, zuversichtlich zu beten. Wenn dir das schwerfällt, dann beginne damit, Gutes über dich und den Ausgang deiner Situation auszusprechen. Durch das Aussprechen wächst dein Glaube. Halte dich an der Verheißung fest, dass der Herr dich aus allen Schwierigkeiten retten wird.

 

Einen zuversichtlichen Juni wünscht

 

Claudia Black

Umgang mit eigenem leid

„Vielfältig ist das Unglück der Gerechten, aber aus dem allen rettet ihn der Herr“ (Psalm 34,20). Wirklich? Aus allem? Das kann man ja fast gar nicht glauben. Und das ist genau das richtige Stichwort: Glauben! Haben einige Menschen zu wenig Glauben, wenn sie nicht vom Leid erlöst werden? Und was ist mit den Menschen, die Glauben hatten und am Ende dennoch gestorben sind?

 

Das Wort „Unglück“ kann ersetzt werden durch Leid, Trübsal, Kummer, Elend, Not, Bedrängnis. Viel Leid – vielleicht kannst Du das auch für Dein Leben bestätigen? Zunächst einmal: Leid kommt nicht von Gott. In IHM ist nur Licht und keine Finsternis. Aber Gott kann Leid nutzen, um aus ihm das Beste zu machen. Er nutzt Dünger, um Neues wachsen zu lassen. Er nutzt Asche, um Neues zu formen. Er lässt Prüfungen zu, um unseren Glauben zu stärken. Er lässt Dinge zu, die uns davor bewahren, stolz zu werden. Halten wir fest: Es gibt eigens verschuldetes Leid – Konsequenzen unserer eigenen Fehlentscheidungen. Und es gibt nicht eigens verschuldetes Leid, das Gott zum Guten nutzen kann, aber das nicht von ihm verursacht ist. Letztlich befindet sich der größte Teil der Welt im Bann des Reiches der Finsternis und der Drache hat allen, die zu Jesus gehören, den Krieg erklärt (Offenbarung 12). Jesus hat Satan und seine Mächte entmachtet, aber das Reich Gottes dringt erst nach und nach vor und breitet sich auf dieser Erde aus. Somit stehen wir als Christen ganz besonders unter der Schusslinie des Feindes.

 

Menschen, die ihren Lebensweg mit Gott gehen, dürfen sich auf Gottes Verheißungen und auf SEINE Hilfe verlassen (siehe Psalm 34 oben). Die Bibel sagt uns an vielen Stellen, dass die Verheißungen und Hilfen Gottes mit Bedingungen verknüpft sind. 1. Lies genau, wem die Verheißungen gelten. In Psalm 34 sind es die Gerechten, die einen geraden Weg mit Gott gehen. 2. Die meisten Verheißungen gelten denen, die glauben. Zu glauben, bedeutet mehr als nur zu hoffen. Zu glauben, bedeutet: zu erwarten und manchmal sogar schon so zu handeln, als ob die Hilfe schon eingetroffen sei. Petrus musste erst aus dem Boot aussteigen, bevor er auf dem Wasser ging. Erst danach erlebte er, dass das Wasser ihn trug. Also: gehe zuerst einen Schritt im Glauben. Lebe so, als ob die Hilfe Gottes schon da ist. Das ist Glaube ganz praktisch umgesetzt. Danke Gott schon für sein Eingreifen. Auch wenn Du Angst hast und auch wenn Du noch keine Veränderung sehen kannst.

 

Die Verheißung gilt!!!! Es ist nur eine Frage der Zeit. Und die Zeit ist in Gottes Hand. Sie hat in SEINEM Reich eine andere Dimension wie in unserer irdischen Welt. Bei IHM ist die Zukunft schon Gegenwart. Jesus ist für die Sünden der zukünftigen wie auch der vergangenen Generation gestorben. Die Verheißung gilt immer. Er errettet uns aus allem. Auch wenn es sein sollte, dass wir sterben. Auch dann sind wir aus dem Leid errettet  - hinein in ein Leben ohne Leid. Was könnte es denn besseres geben?

 

 Verlass Dich darauf: Der Herr rettet dich aus ALLEM!

 

Eure Claudia Black

 

Bitte Gott um Vergebung!

TäuSchen, manipulieren, übertreiben, untertreiben

Es war bereits Mitternacht, als der Herr zu mir redete: „Lies Apostelgeschichte 5, 1 – 11.“ Es ist die Begebenheit von Hananias und Saphira, die einen Acker verkauften, um das Geld der Gemeinde zu spenden.

Hananias hielt mit Wissen seiner Frau etwas von dem eingebrachten Gewinn zurück und brachte nur einen Teil zu den Aposteln. Petrus erkannte das durch die Offenbarung des Heiligen Geistes und fragte Hananias, warum der Satan sein Herz erfüllt habe, so dass er den Heiligen Geist belogen und etwas von dem Geld vom Verkauf des Ackers zurückbehalten habe. Apostel Petrus sagte ihm auch, dass er den Acker auch hätte behalten können, stattdessen habe er nicht Menschen, sondern Gott selbst betrogen. Als Hananias diese Worte hörte, fiel er tot zu Boden und wurde begraben. Nach etwa drei Stunden kam seine Frau Saphira und wusste nichts von dem Tod ihres Mannes. Aber Petrus fragte sie, ob sie den Acker für diesen Preis verkauft hätten. Saphira bejahte.  Sogleich fiel sie zu Boden und gab ihren Geist auf! Es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde.

 

Unbewusstes Sündigen

 

Diese mir bekannte Bibelstelle traf mich ins Herz, ich stand von meinem Bett auf, ging in meine Bibliothek, beugte meine Knie und tat Buße über jede mögliche Übertreibungen, Untertreibungen, Täuschungen und Manipulation, die ich von Kindheit an bis heute Gott gegenüber getan habe. Ich bat den Herrn Jesus, alle Sünden aus den himmlischen Büchern (Offenbarung 20,12) durch sein Heiliges Blut wegzuwaschen. Danach fühlte ich einen tiefen Frieden in mir. Es gibt meines Erachtens nur wenige Christen, die bewusst gegen Gott sündigen und Satan ihr Herz geben. Wir Christen sündigen oft, ohne dass es uns immer klar bewusst ist. Das hindert das geistliche Wachstum, ja es beschwert uns. Bei einigen Christen, die zu mir in die Seelsorge kommen, habe ich dies deutlich durch die Offenbarung des Heiligen Geistes festgestellt. Selbst König David betete: Herr, mache eine Wache vor meinem Mund! (Psalm 141, 3).Er wusste warum. Jesus Christus ist der große Hohepriester und sitzt zur Rechten der Majestät Gottes und vertritt uns bei Gott, dem Vater. Er ist unser Mittler und Rechtsanwalt. Christus ist Deine und meine Gerechtigkeit. Nur das zählt.

 

Jesus vergibt gerne

 

Wir müssen vorsichtig sein mit dem, was wir mit unserem Munde aussprechen. Ist eine Situation prekär, dann ist es besser zu schweigen als schuldig zu werden. Ich gebe diesen Rat nach göttlicher Anweisung hiermit weiter: Lies Apostelgeschichte 5, 1 – 11 und bitte den Herrn Jesus um Vergebung, wie ich es auch gemacht habe. Mir war keine Sünde bewusst, doch mir war klar, dass ich schuldig geworden bin im Laufe vieler Jahre. Jesus Christus vergibt gerne. Die Last unserer ganzen Sünden trug Jesus als das Lamm Gottes für einen jeden Menschen an das Kreuz von Golgatha. Und Er hat sein Heiliges Blut vergossen und uns mit Gott versöhnt. Welch eine Gnade, welch ein Trost! IHM allein gebührt aller Lobpreis und Anbetung.

 

Euer Heinrich Floreck

 

Hol dir die freude zurück!

Von Claudia Black (seelsorgerliche Begleiterin, LOGOS-Vorstand)

 

Neben der Liebe, dem Frieden und der Gerechtigkeit ist die Freude Bestand­teil des Reiches Gottes. Seien wir ehrlich, wir haben doch viel zu wenig Freude in unserem Leben. Aber sie ist wichtig, denn sie ist unsere Stärke (siehe Nehemia 8 Vers 10).

 

Zugegeben – das Leben stellt viele Herausforderungen an uns, die nichts mit Freude zu tun haben. Situationen, Menschen, Sorgen, Probleme und Nöte rauben unsere Freude. Daher ist es bedeutsam zu lernen, wie wir die Freude behalten können.

 

Es gibt ein Geheimnis, das den Kin­dern Gottes zugute kommt: Du kannst Freude haben und dennoch inmit­ten von Trauer sein. Du kannst Freude haben, auch mitten im Leid. Du kannst Freude haben obwohl Du gerade durch ein tiefes Tal gehst und nur Dunkelheit Dich umgibt.

 

Paulus schreibt in 2. Korinther 6 Vers 10: „In allen Traurigkeiten bleiben wir fröh­lich. Wir sind arm und beschenken doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch alles.“ Was Paulus hier beschreibt, ist, dass Jesus Christus in ihm wohnt und er somit alle äußeren Umstände bewältigen kann, denn die Quellen seiner Kraft sind ihn Ihm. Und das beinhaltet eben auch die Freude.

 

Wie können wir das praktisch umset­zen? Paulus schreibt, er habe gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen (Philipper 4 Vers 13). Lernen wir! Zwei praktische Schritte helfen uns dabei, die Freude festzuhalten:

 

1. Ändere Deine Gedanken!

 

Positiv zu denken, ist in höchstem Maße biblisch. Die Definition des Glau­bens ist in Hebräer 11 Vers 1 beschrie­ben: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Eine feste Zuversicht zu haben, bedeutet weitaus mehr als nur zu hoffen. Die Steigerung von Hoffen lautet Erwarten. Erwarte das Gute in Deinem Leben. Ganz praktisch kannst Du das tun, indem Du negative Gedan­ken durch positive ersetzt. Bitte den Heiligen Geist, dass er Dich bei jedem negativen Gedanken daran erinnert, diesen durch einen positiven Gedan­ken zu ersetzen. Und erwarte jeden Tag, dass Gutes und Barmherzigkeit Dir fol­gen (Psalm 23 Vers 6).

 

2. Freudensamen säen!

 

Basierend auf dem biblischen Prin­zip „was Du säest, wirst Du ernten“, kannst Du Freude austeilen an andere, indem Du ihnen etwas Gutes tust. Ein Geschenk, ein Kompliment, eine Ermu­tigung, ein Zuhören, ein Gebet, eine Einladung, sei kreativ und werde ein aktiver Freudenspender. Du wirst sehen und erleben, dass dieser Same aufgeht und dass Du selbst Freude ernten wirst. Denk daran: Der Same der Freude ist schon in Dir. Teile aus und sieh die Mul­tiplikation der Freude in Deinem Leben.

 

Gott segne Dich mit der Freude am und im Herrn!

 

Eure Claudia Black

Gefangen im Netz des Okkultismus

Eine junge Frau suchte aufgrund ihrer Depression einen Facharzt für Psychosomatische Medizin auf. Doch statt einer Gesprächstherapie,

bot der Psychotherapeut eine bioernergetische Meditation an. Mit Handauflegung werde die höchste Energieform des Universums in den Körper geleitet.

 

Als Christen wissen wir, dass keine "Energie" fließt, sondern böse Geister für Krankheiten verantwortlich sind. Die Bibel warnt uns davor.

Auch Christen können dämonischen Einfluss ausgesetzt sein, obwohl sie nicht besessen sind. Dies passiert, wenn sie dem Feind Gottes gewisse EInfallstore öffnen und ihm dadurch Autorität in ihrem Leben verleihen. Dazu gehören okkulte Praktiken wie Esoterik, Yoga, Ying und Yang, Horoskope, Satanismus, Astrologie, Tarotkarten, Pendeln, Gläserrücken u.v.m.

 

Viele Menschen sind sprichwörtlich im Netz des Okkultismus gefangen, dies kann sich negativ auf die Psyche, Motorik, Gesundheit, Gedankenwelt und Konzentration auswirken.

 

Folgendes Gebet kann dir helfen:

"Lieber Herr Jesus Christus, Du hast am Kreuz von Golghata Dein heiliges Blut zur Vergebung meiner Sünden vergossen. Ich bekenne vor Dir, dass ich in vielfältiger Weise von Kindheit an bis heute gesündigt habe. Du starbst auch für mich am Kreuz von Golgatha und hast den Satan besiegt. Du allein bist der wahre Herrscher im Himmel und auf Erden. Ich tue Buße und bitte Dich um Vergebung aller meiner Sünden (okkulte Sünden aufzählen)

Wasche mich rein mit Deinem heiligen Blut und befreie mich von allen möglichen Dämonen. Auf ewig bin ich Dein. Ich danke Dir, Jesus.Amen!"

 

Solltest du Fragen haben oder Hilfe benötigen, dann melde dich bitte.

 

Herzlichst, dein Heinrich Floreck

Falsche Glaubenssätze sind selbsterfüllende Prophezeiungen

Von Claudia Black (seelsorgerliche Beraterin, LOGOS-Vorstand)

Im Unterbewusstsein des Menschen laufen Prozesse ab, die wir zwar kaum wahrnehmen, deren Auswirkungen wir aber täglich zu spüren bekommen. Wenn Dinge nicht so laufen, wir wie es gern hätten, machen wir schnell andere dafür verantwortlich, oder gar Gott. Welche Macht unsere Worte haben, wird uns besonders durch folgendes Bild vor Augen geführt: Einmal ausgesprochen, sind Worte wie abgeschossene Pfeile, die nicht zurückkehren. Und sie können sowohl Segen und Frucht bringen, als auch Fluch und Zerstörung. Es gibt Worte, die schon in unserer frühen Kindheit über uns ausgesprochen

wurden und uns bis heute prägen. „Aus Dir wird nie etwas“, oder „Du bist und bleibst ein Taugenichts.“ „So findest Du nie einen Mann“. Und

es gibt negative Erfahrungen, die uns zu Schlussfolgerungen geführt haben. Zum Beispiel: „Es bleibt immer alles an mir hängen“ – „Es bringt ja doch alles nichts“ – „Ich habe immer Pech“ – „Geschenkt wird einem nichts“.

 

Prozesse im Unterbewusstsein

Egal ob andere Menschen diese Sätze über Dich ausgesprochen haben, oder ob Du sie Dir selbst angeeignet hast: Ist Dir bewusst, dass dies Glaubenssätze sind? Henry Ford hat einmal gesagt: „Egal, ob du glaubst, du schaffst es, oder du schaffst es nicht, du wirst immer Recht behalten.“ Folgender Prozess hat Glaubenssätze in Dich hineingebracht: Die ausgesprochenen Worte kamen wie Samen. Du hast ihnen Glauben geschenkt und sie haben Wurzeln geschlagen. Daraufhin sind sie zum Leben gekommen, sie wurden zur Realität und sind richtungsgebend. Im Prinzip sprichst Du Prophezeiungen über Dich aus, die sich selbst erfüllen. Selbst scheinbar harmlose Sprüche

wie „Ich glaube, ich werde krank“ oder „Ich bin immer so vergesslich“ werden durch Deine Aussage bekräftigt und können auf diese Weise real werden. In Sprüche 6 Vers 2 heißt es: „Du bist gebunden durch deine Worte und gefangen in der Rede deines Mundes“. Nimm Dir einmal zwei Minuten Zeit und überlege, welchen Glaubenssätzen Du

in Deinem Leben Raum geschenkt hast. An welchen Redewendungen Du Dich gebunden hast.

 

Ins Licht der Wahrheit rücken

Wie nun können wir frei werden von jenen Glaubenssätzen, die uns gefangen haben? Ich empfehle drei Schritte:

1. Identifizieren 2. Eliminieren 3. Ersetzen

 

Zu Punkt 1: Bitte Gott im Gebet darum, dass Du in Seinem Licht der

Wahrheit falsche Glaubenssätze in Deinem Leben erkennst.

Zu Punkt 2: Bitte Gott um Vergebung, dass Du diesen Sätzen Glauben geschenkt hast und bitte ihn um Befreiung. Du kannst auch alle Flüche, die über Dich ausgesprochen wurden in dem Namen von Jesus Christus zerbrechen.* Zu Punkt 3: Ersetze die falschen Glaubenssätze durch die Wahrheiten Gottes und durch neue

Glaubenssätze aus dem Wort Gottes. Dies braucht etwas Übung, etwa wie ein Muskelaufbautraining, aber der Heilige Geist wird gerne Dein Lehrer sein und Dich erinnern und unterweisen, wenn Du ihn darum bittest. Als Kind Gottes darfst Du auch Dinge in Existenz rufen, die noch nicht da sind. In Hiob 22, 28 steht: „Beschließt Du eine Sache, wird sie zustande kommen, und über deinen Wegen leuchtet Licht auf“. Sprich heute im Gebet Worte des Segens über Dich aus. Über Deinen Beruf, Deine Familie, Deine Finanzen, Deine Gesundheit,

Deine Versorgung und Dein Wohlergehen.

 

 

Herzlichst Eure Claudia Black

Eine Hilfe bietet ein Gebet zur Befreiung von Flüchen, das ich gerne auf Anfrage zuschicken

 

c.black@logos-global-vision.org

 

Seelischer Schmerz

Von Heinrich Floreck

 

Ein Beispiel:

 

Eine Frau erzählte mir, dass sie als Kind einen schrecklichen Streit ihrer Eltern miterlebt hat. Der Vater schickte seine drei Töchter (8, 6 und 4 Jahre) aus dem Zimmer. Der große Streit ging weiter. Die Mädchen lauschten an der Tür. Der Grund des Streites war, dass die Mutter das vierte Kind erwartete. Der Vater schrie, dass schon die Jüngste, Evelyn*, nicht auf die Welt kommen sollte. Das traf Evelyn mitten ins Herz. Sie wusste, sie war nicht gewollt und

 

deshalb ungeliebt. Sie starb innerlich, wurde hochgradig introvertiert und unfähig, ein eigenes Leben aufzubauen. Kein Arzt konnte ihr helfen. Sie ist heute über 40 Jahre alt und lebt seit vielen Jahren in einer geschlossenen Psychiatrie. Nur anhaltende Seelsorge und innere

 

Heilung können hier helfen. Seelischer Schmerz kann zu einer Wurzel der Bitterkeit wachsen und unkontrollierte Früchte hervorbringen, die sich auf Beziehungen und Persönlichkeit

 

auswirken und zu körperlichen Krankheiten führen können. Es nützt nichts, nur das Unkraut der Bitterkeit abzureißen, denn es wächst ständig nach. Nur wenn wir auch die Wurzel ziehen lassen, können wir frei von Bitterkeit werden. Jeder, der sich einmal einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt unterziehen musste, stimmt mir zu, dass es sich dabei um eine der schmerzhaftesten zahnärztlichen Behandlungen überhaupt handelt. Obwohl die seelische

 

Wurzelbehandlung ebenso wie die physische keine schmerzfreie Angelegenheit ist, so ist sie doch die einzige, die uns zur Heilung verhilft. Und wie sieht nun die Behandlung aus? Nachdem die Ursache für den seelischen Schmerz gefunden wurde, ist es bedeutsam, sich

 

damit im Detail auseinanderzusetzen (die dunklen Bereiche mit dem Licht Gottes auszuleuchten und sie genau anzuschauen). Dies geschieht im Gebet oder je nach Situation mit einer Person des Vertrauens (Seelsorger). Sich diesen Ängsten zu stellen, ist Voraussetzung für eine Heilung. Oft folgt dann der Teil der Vergebung. Dieser Teil kann unterschiedlich lange dauern. Man kann ihn auch mit dem Reinigen der Wunde vergleichen. Unter Gebet wird anschließend die Wunde geschlossen und mit dem Heiligen Geist versiegelt (nach Epheser 4, 30). Wenn Sie an seelischem Schmerz leiden, seien Sie mutig und wagen Sie den Schritt, Gott einzuladen, um Sie zu heilen.

 

Ihr Heinrich Floreck

 

*Name geändert

Die Fesseln der Sünde durchbrechen

Römer 7 und 8


Von Heinrich Floreck

Viele Christen sind an mancherlei Sün­de gebunden und kommen aus eigener Kraft nicht davon los. Selbst große ei­gene Anstrengungen bringen keinen bleibenden Sieg. Sie sind traurig da­rüber, tun Buße und fühlen sich schul­dig und zum Teil verdammungswürdig vor Gott. Ich stehe im 40. Jahr meiner vollamtlichen von Gott berufenen Ar­beit als Leiter in der Mission und seit über 30 Jahren im vollamtlichen seel­sorgerlichen Befreiungsdienst. Allein in Deutschland habe ich über eintausend Christen dienen dürfen, die Freiheit von seelischer und geistlicher Gebundenheit erfahren durften wie auch körperliche Heilung. Und dennoch fallen einige von ihnen teilweise in alte Sünden und Ver­haltensweisen zurück. Wie kommt das?

Apostel Paulus schreibt in Römer Kapi­tel 7, 24: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“ Und in den Versen 18 und 19: „Denn ich weiß, dass in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht ... sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich!“ Im Vers 23: „... ich sehe ein Gesetz in mir, das wider­streitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde in meinen Gliedern!“

Nun führt der Heilige Geist den ver­zagten Apostel Paulus zu einem ande­ren Gesetz!

In Römer Kapitel 8 heißt es: „Das Gesetz des Geistes, das lebendig macht in Chri­stus Jesus hat mich (dich) frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes!“ Hier ist die wahre Lösung! Es gibt also ZWEI Gesetze: 1. Das Gesetz der Sünde und des Todes und 2. das Ge­setz des Geistes des Lebens in Christus Jesus. Nur dieses Gesetz macht wirklich frei.

Ein Beispiel: Wir kennen alle das Gesetz der Schwerkraft. Ich kann durch eige­ne Kraft dieses Gesetz durchbrechen, in dem ich z.B. eine Flasche Wasser ausge­streckt in der Hand halte. Aber wie lan­ge halte ich es durch? Irgendwann fällt sie mir aus der Hand und das Gesetz der Schwerkraft hat letztlich gesiegt. So ist es mit der Sünde, wenn wir sie aus ei­gener Kraft überwinden und Gottes Ge­bote aus eigener Kraft erfüllen wollen. Bei vielen vermischt sich das Geistliche mit dem Seelischen. Der Heilige Geist wohnt in unserem Geist und hat uns die Kraft gegeben, die Sünde zu überwin­den. Aber wenn wir den Geist Gottes nicht in unserem Leben regieren lassen und ihn nicht ungehindert in uns wir­ken lassen (siehe 1. Thess. 5,19), dann kämpfen wir mit fleischlichen Mitteln anstatt mit geistlichen. Das Schwert des Wortes Gottes durchtrennt Seelisches und Geistliches (Hebräer 4,12). Nur der Heilige Geist kann uns zeigen, was See­lenleben und was Geistleben ist. Komm zu Jesus und bitte ihn im Gebet um den Beistand des Heiligen Geistes. Lass Dich von Ihm zum Gesetz des Lebens führen und damit zum Sieg über die Sünde. Kämpfe nicht länger allein. Das Gesetz des Lebens muss das Gesetz der Sün­de vollständig (und nicht nur teilweise) ersetzen. Möge der Herr Dir Gelingen schenken.

Heinrich Floreck

Ein Ende des langen Leidens

Von Pastor Daniel Ondieki

Sie war entschlossen, die 12 Jahre ihres langen Leidens zu einem Ende zu bringen. Und sie schaffte es.

Markus 5 Vers 25 – 34: Und es war eine Frau, die zwölf Jahre einen Blutfluss hatte und vieles erleiden musste durch sämtliche Ärzte und alle ihre Habe aufgewendet hatte und keinen Nutzen davon gehabt hatte; es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden. Als sie von Jesus gehört hatte, kam sie in der Volksmenge von hinten und rührte sein Gewand an; denn sie sagte: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, werde ich geheilt werden. Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und sie merkte am Leib, dass sie von der Plage geheilt war. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt? 

 

Und er blickte umher, um die zu sehen, die dies getan hatte. Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, da sie wusste, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“

 

Mit diesen Schritten erzielte die Frau ihre Erfolge:

  • Sie war so verzweifelt, dass sie ihren schmerzhaften Zustand unbedingt verändern wollte. In anderen Worten, sie sagte sich: „Genug ist genug!“
  • Sie hatte alle menschlichen Möglichkeiten versucht und anscheinend haben keine davon ihr das gegeben, was sie brauchte.
  • Sie hatte alles, was sie hatte, für Medikamente und die Ärzte, die sie behandelt hatten, ausgegeben.
  • Sie hörte von Dr. Jesus Christus, den Arzt der Ärzte, und kam zu einem Seiner Zusammenkünfte, was zu einem Wendepunkt in ihrem Leben wurde.
  • Sie war entschlossen, in diesem Treffen Jesus anzurühren mit der „Berührung des Glaubens“ -  im Gegensatz zu vielen, die Ihn nur mit einer „natürlichen“ Berührung anrührten und um sich bei Ihm einfach gut zu fühlen.
  • Sie war strategisch in der Vorgehensweise, wie sie Ihn anrühren würde. Sie plante die Prozedur sehr vorsichtig und sorgfältig inmitten des Widerstands um sie her
  • Sie wandte ihren Glauben an und handelte danach.
  • Als sie ihren Glauben mit Taten mischte, erhielt sie ihre sofortige Heilung, da Jesus fühlte, wie Heilungskraft aus Ihm heraus floss.
  • Sie wusste um ihre Heilung, da der Blutfluss gestoppt hatte.
  • Sie gab ein vollständiges Bekenntnis ab von ihrer Heilung

Ihr Glaube, ihre Taten und Entschlossenheit waren Hauptfaktoren für die Beendigung der 12 Jahre des Leidens. Du kannst Gott ebenso vertrauen, dass Er ein Wunder für Dich tut, wenn du diese Schritte und Prinzipien in Deiner Situation anwendest.

Die vier Prinzipien, die sie anwendete, um ihren Durchbruch zu erlangen:

  • Sie sagte es
  • Sie tat es
  • Sie empfing es
  • Sie erzählte (verkündete) es.

Sei ermutigt und entschlossen, Deinem Leiden ein Ende zu bereiten. Lerne aus dem Wort Gottes und empfange, was Du brauchst.  Gott segne Dich!

 

Pastor Daniel Ondieki (Zweigstellenleiter von LOGOS in Bonn) 

 

Die Angst vor Veränderungen und der Verlust unserer Sicherheit

Wir alle haben Angst vor Veränderungen. Der Mensch ist nach dem Sündenfall ein Wesen, das auf Sicherheit aus ist in einer unsicheren Welt. Die Sünde tobt mit seiner Zerstörungswut. Der Satan pervertiert die von Gott gegebenen und geschaffenen Dinge. Aus Liebe wird Sexsucht, aus Vergnügen wird Ausschweifung, die von Gott geschaffene Erde bebt und bringt den Tod, die Meere bringen Tsunami, die Winde bringen Taifune, die Sonne bringt Ozonloch und verursacht Hautkrebs. Liebe Menschen um uns herum bekommen Krebs. Was gibt uns denn noch Sicherheit und Halt in diesem Erdenleben?

 

Ja, wir haben den Glauben und als Christ sind wir Gottes Kinder und hören Seine Stimme. Dennoch macht das Leid auch nicht vor uns Christen Halt. Das Reich Gottes ist angebrochen, aber noch nicht vollständig und komplett. Und so neigen wir Menschen dazu, die Kontrolle über unser Leben zu erlangen. Denn wir denken, dass wir dann Frieden haben und entspannen können. Doch je mehr wir uns abmühen, umso frustrierter werden wir. Die Gefahr besteht, dass wir unsere Sicherheiten in Umständen finden, statt in Gott. Und wenn dann schockierende Veränderungen in unserem Leben geschehen, vermuten wir oft den Feind dahinter. Doch auch wenn es so wäre, hätte der Herr sie immer noch zugelassen. Unsere Herausforderung ist und bleibt, an Christus festzuhalten, in IHM unsere einzige Sicherheit zu sehen und seine ganze Vielfalt in uns ausbreiten zu lassen. Gott lehrt uns in diesem Leben, dass wir uns auf nichts als auf ihn verlassen sollen. Veränderungen sind schmerzhaft. 

 

Veränderungen sind verbunden mit Ungewissheit und Angst vor der Zukunft. Veränderungen sind wie im Nebel auf einer engen, hohen Brücke zu laufen. Veränderungen bedeuten Loslassen. All das wollen wir nicht. Wir wollen das Gewohnte, auch wenn wir wissen, dass es nicht gut für uns ist. Aber zumindest wissen wir dann, woran wir sind und was wir haben. Wer sagt uns denn, dass es nicht schlimmer wird als bisher, wenn wir die

Veränderung zulassen? 

 

Die Bibel sagt uns in Galater 5, 17: „Denn selbstsüchtig wie wir sind, wollen wir immer das Gegenteil von dem, was Gottes Geist will.“ Der Herr lädt Sie heute ein, das Boot der Sicherheit zu verlassen und auf dem Wasser zu gehen. Wagen Sie den Schritt mit Jesus. Vertrauen Sie Ihm Ihre Zukunft an. Er fordert Sie heraus, Ihr Vertrauen nicht wegzuwerfen, welches eine große Belohnung hat (Hebräer 10, 35). Die ersten Schritte werden Ihnen vielleicht den Atem nehmen, aber dann werden Sie sehen, wie sich der Nebel hebt, werden Sie spüren, wie Gottes Hand sie hält, werden Sie den Boden unter den Füßen merken, der Ihnen Halt gibt und am Ende des Weges wird der Herr Ihnen diese erwähnte„Belohnung“ geben.

 

Sie werden in Sein Bild verändert, geläutert, stärker, mutiger als zuvor. Dies gilt übrigens auch für Veränderungen, die ohne unsere Entscheidung

geschehen. Der Verlust eines lieben Menschen, der Verlust der Arbeitsstelle, der Verlust der Gesundheit, der Finanzen, der Anerkennung und Wertschätzung. Für all die Verluste möchte Jesus stellvertretend Ihre Sicherheit sein. Lassen Sie sich darauf ein? Sie werden es nicht bereuen. Geben Sie sich ganz und gar in die Hände von Jesus. Das wird Ihre Sicherheit sein.